Kurz nach Neujahr ist der lang ersehnte Tag endlich da und Frodo darf sein Für-immer-Zuhause beziehen. Voraussichtliche Fahrzeit dorthin: rund 2.5h. Wir planen also mehrere Stops ein, der Kleine soll ja gerne Autofahren und nicht direkt in den ersten Stunden mit uns schon traumatisiert werden! Für einen sicheren und möglichst komfortablen Transport haben wir uns für eine Softbox entschieden, eine Box aus Stoff für den Kofferraum. Sollte Frodo zu sehr jammern, können wir diese immer noch auf der Rückbank platzieren und ich mich daneben hinsetzen.
Frodo wird also von der Familie verabschiedet und in seine Box verfrachtet…
Nach ca. 40min Fahrt und absoluter Stille im Kofferraum machen wir den ersten Halt. Allerdings schaut uns Frodo völlig verständnislos und absolut verpennt an und zeigt keinerelei Interesse daran, seine Box zu verlassen. Also Kofferraumdeckel wieder zu und weiterfahren. Dieses Prozedere wiederholen wir weitere 2 Mal, bis wir nach gut 2h Fahrt dann beschliessen, auf einem Autobahnparkplatz anzuhalten und Frodo einfach rauszunehmen. Er wirkt zwar nicht unbedingt begeistert, lässt sich dann aber doch zu einem Mini-Pipi und etwas wildem Spiel hinreissen.
Schlussendlich kommen wir viel früher als geplant, total entspannt und überglücklich in unserem Zuhause an. Auch der anschliessende Abend verläuft sehr ruhig, bis wir entschliessen, dass nun Schlafenszeit ist…
Auch hier hat Frodo eine Box, identisch mit dieser im Auto nur etwas grösser, in der er zur Ruhe kommen soll. Für die ersten Tage quartieren wir uns mit Frodo zusammen im Gästezimmer ein, wo Frodo dann auch weiterhin übernachten soll. Mit der Katze, welche im gleichen Haushalt lebt, würde es sonst zu nächtlichen Parties kommen und im Schlafzimmer übernachten kommt für mich nicht in Frage.
Sobald also nun Nachtruhe sein sollte, verwandelt sich das kleine Knuddelmonsterchen in ein wildes Party Animal! Es wird gejault, gejammert, gebellt, gesprungen, gekratzt, gerannt… und es dauert die ersten Tage jeweils gute 20min bis dann auch wirklich Ruhe herrscht. Vom Hundetrainer bekommen wir den Tipp mit der Blockade – der Hund wird auf den Rücken auf meine Beine gelegt und in dieser Haltung blockiert, um sich zu beruhigen. Dies funktioniert je länger je besser, zu Beginn aber auch nur mit grossem Protest.
Zum Glück dauert diese Phase nur die ersten paar Wochen und seither bezieht Frodo abends mehr oder weniger freiwillig sein Nachtquartier, wo er nach einem anstrengenden Tag am nächsten Morgen gerne auch bis nach 11 Uhr ausschläft. Ja, der Kleine ist tatsächlich ein Langschläfer!