Und dann kam Corona…

Wohl einer der meistgeschriebenen und meistgelesenen Sätze der vergangenen 3 Jahre.

Ab dem 13. März 2020 ist auch bei uns nichts mehr so, wie noch ein Tag zuvor. Und doch hatte sich für uns mit dem Einzug von Frodo viel mehr verändert, als mit dem Ausruf des Lockdowns und der ausserordentlichen Lage.

Ralf und ich sind beide in «systemrelevanten» Sektoren tätig, Bildung und Rettung, und gehen somit weiterhin den Tagesgeschäften nach. Ralf vermehrt aus dem Homeoffice, ich vor Ort im Schulleitungsbüro. Die Homeoffice-Tätigkeit erleichtert allerdings die Betreuung von Frodo massiv und er geniesst es sichtlich.

Für den kleinen Zwerg erweist sich allerdings die Schliessung der Skigebiete und das Herunterfahren des öffentlichen Lebens als Riesenvorteil. Wir können in aller Ruhe üben, wie man Gondeli fährt. (Gondeli, die zum öffentlichen Verkehrsnetz gehören, waren weiterhin in Betrieb.) Beim Toben im Schnee müssen wir nicht gross auf andere Leute oder gar Skifahrer oder Schlittler achten. Und die Frühlingssonne tut uns allen gut.

In einer Zeit, die von viel Nachdenklichkeit, bad news, Trennung/Einsamkeit und schwierigen Situationen geprägt wird, ist Frodo definitiv der tägliche Aufsteller. Mit seiner unbeschwerten und eigenständigen Art zeigt er uns immer wieder auf, dass jeder Tag ein Neubeginn ist und es viel Gutes gibt, das es zu entdecken und schätzen gilt. Gemeinsam mit ihm tapsen und toben wir durch die Tage, Wochen und Monate und entdecken dabei nicht nur unsere Umgebung, sondern auch Teile von uns ganz neu.

Wie heisst es so schön bei Herr der Ringe: «Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu ändern.» Unser «Kleinster» hat das definitiv getan!